Der Altstadtverein hatte am 06. Juni 2024 die Leitung der Freiwilligen Feuerwehr Seligenstadt (Stadtbrandinspektor A. Zöller und sein Vorgänger Stadtverordnetenvorsteher Dr. R. Georgi) eingeladen, um zum aktuellen Geschehen und den wichtigsten Lehren aus dem Brandfall zu berichten.
Nach einem beklemmenden Bericht zum Hergang der Ereignisse in der Brandnacht, der auch nich einmal die Leistungsfähigkeit und Einsatzbereitschaft unserer Feuerwehren anschaulich vor Augen führte, standen vor allem Maßnahmen zur Prävention im Vordergrund.
Auslöser von Wohnungsbränden sind häufig elektrische Anlagen und Geräte. Eine Möglichkeit zur Überprüfung der Hausanlagen und Geräte bietet der E-Check, der durch entsprechend qualifizierte Fachbetriebe durchgeführt werden kann. Daneben empfiehlt es sich, elektrische Geräte bei Nichtgebrauch vom Netz zu trennen und den Dauergebrauch und die Kombination von Mehrfachsteckdosen zu Vermeiden.
Rauchmelder sind in Hessen seit 2015 für Schlafräume, Kinderzimmer und Fluchtwege Pflicht. Informationen zu unterschiedlichen Modellen und zur Installation finden sich unter rauchmelder-lebensretter.de.
Um ein schnelles und effektives Eingreifen der Feuerwehr im Brandfall zu unterstützen, wurden folgende Punkte diskutiert:
- Räume freihalten - vor allem zugestellte Dachräume behindern die Brandbekämpfung und erhöhen die Brandlast.
- Notfall-Kennzeichnung - wichtige Anlagen wie Hauptzuleitungen von Wasser, Gas und Strom nach Möglichkeit gut kennzeichnen.
- Hausnummernschilder - für den Rettungsdienst gut sichtbar anbringen.
- Parkregelungen beachten - Gassen freihalten, beim Parken in der Altstadt die Mindestbreite der Fahrbahn von 3,05 Metern berücksichtigen und Kreuzungsbereiche freihalten. Hydranten für das Löschwasser nicht zustellen.
Weiter Informationen zum Thema:
Brandschutz bei Photovoltaik-Analgen
Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe - Was tun, wenn es brennt?