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Kinder (er)leben in der Altstadt

Was für Stadtverwaltung und Magistrat jahrelang undenkbar schien, hat der „versehentliche“ Abriss eines Fachwerkhauses mit anschließendem Bauverbot nun doch geschafft. Wo vor wenigen Wochen noch der Parkplatzsuchverkehr durch die enge Gasse raste und für Fußgänger kein Platz blieb, herrschen Ruhe und Beschaulichkeit. Eine Wohltat für die Anwohner.

Besonders die Kinder, die bisher vor der Haustür absolut nichts verloren hatten, genießen jetzt die bisher unbekannten Spielmöglichkeiten „uff de Gass“. Sie treffen sich vor den Häusern, um das Pflaster zu bemalen, zum Seilhüpfen, Rollerfahren, Federball spielen, usw.

Und es sind nicht wenige Kinder, die hiervon profitieren! Unmittelbar an der Gerbergasse wohnen 14 Kinder im Alter von ein bis zehn Jahren, die sich bisher kaum kannten. Die Kids und ihre Eltern wünschen sich deshalb, auch nach Beendigung der Bauarbeiten, ein bleibendes Durchfahrtsverbot in der Gerbergasse. Zumal der vorhergesagte Verkehrskollaps in der Altstadt bisher ausgeblieben ist. Damit wäre die Seligenstädter Altstadt ein klein wenig kindgerechter und lebendiger geworden.

Jetzt müsste für die vielen Kinder der Altstadt nur noch die Schule bleiben, wo sie ist ...