Über einen Zeitraum von dreieinhalb Jahren entwickelte sich ein seit 20 Jahren leer stehendes Wohngebäude zu einem schmucken Fachwerkhaus, das als
Ferienwohnung gemietet werden kann.
So sah das Haus 2005 aus. Die Nr. 9 war mit Eternitplatten (Asbest) verkleidet und an der Giebelseite befand sich ein nachträglicher Anbau.
Nr. 9 war seit mind. 20 Jahren unbewohnt. Durch die Fenster wuchsen Ranken. Hier sieht man, wie verbaut das Haus war, hier ein toter Winkel. Das Gebälk war schwer beschädigt und zum Teil durchgebrochen.
Das ganze Haus wurde zunächst abgestützt um der Einsturzgefahr vorzubeugen. Zunächst mit Holzkonstruktionen. Danach konnte mit den Abrissarbeiten begonnen werden.
Abriss des Anbaus und der Schuppen.
Zustand vor der Entkernung, nun von den Eternitplatten befreit. Man kann erkennen, dass das Fachwerk im Erdgeschoss nicht erhalten werden kann. Das Fundament ist nicht vorhanden. Die gesamte Statik ist gefährdet. Die Giebelseite hatte sich um mehr als 10 cm. gesenkt.
Im hinteren Teil wird ein Treppenhaus angebaut. Hierfür entsteht hier das Fundament. Das gesamte Haus steht auf hydraulischen Pressen und wird über Wochen Zentimeter für Zentimeter angehoben damit sich das Haus wieder ausrichten kann.
Auskernung und Aushebearbeiten für ein Fundament. Das gesamte Erdgeschoß wurde mit Spaten ca. 80 cm ausgehoben um später mit der Isolierung eine vernünftige Deckenhöhe zu erhalten.
Blick aus dem Obergeschoss durch das ausgefachte Gebälk. Die Gefache konnten nicht erhalten werden, da an jedem einzelnen Balken Reparaturen durchgeführt werden mussten.
Das Erdgeschoss wurde massiv gemauert.
Blick durch das Dachgebälk nachdem das Dach abgedeckt war.
Der historische Dachstuhl bleibt erhalten, auch wenn die Statik nicht mehr vorhanden war. Es wurde Balken für Balken ein neuer Dachstuhl integriert.
Das Dach wird mit Hanf isoliert.
Nun ist alles ausgemauert und die Fenster sind eingebaut. Das rechte Haus und seine Fenster wurde inzwischen neu gestrichen und auch hier Reparaturarbeiten durchgeführt um ein einheitliches Bild zu erhalten. Man kann nun auch von außen sehen, dass die beiden Häuser zusammengehören.
Der Ausbau im Spitzboden geht voran.
Im Erdgeschoss Isolierarbeiten und Innenausbau.
Eine Fußbodenheizung im Erdgeschoss wird eingebaut.
Eine offene Fachwerkwand im Erdgeschoss wird im unteren Teil ausgemauert und ist nun verputzt.
Aus den alten Balken, die nicht mehr verwendet werden konnten, entstand ein Waschtisch.
Heutiger Zustand der Häuser Große Fischergasse 7 & 9.